Mein Problem mit hybriden Konferenzen (und wie Sie es lösen). Ein Kommentar

Ein Mini-Kommentar über hybride Konferenzen und ob sie sich wirklich lohnen.

Inhaltsverzeichnis

Lesezeit: 2 Minuten

Meine These: Hybride Konferenzen sind – ökonomisch gesehen – gar nicht so schlau: Sie kosten richtig viel Geld. Auf der anderen Seite vereinen sie zwei Welten miteinander und schaffen somit mehr Reichweite. Welche Kosten-Nutzen-Rechnung lässt sich also aufmachen? Hier gibt es meinen persönlichen Blick auf das Thema. Und hier der Blick auf das Thema in der Mitarbeiterkommunikation.

Hybride Konferenzen sind gut, wenn analoges und digitales Publikum gleichwertig ist.

Pionier Ralf Biebeler
Ein Mini-Kommentar von Ralf Biebeler

Das liebe Geld?

Richten Sie eine hybride Konferenz aus, zahlen Sie für das Setting vor Ort und für den Livestream noch separat. Sie haben Fremdpersonal, nicht nur für die Technik vor Ort, sondern auch für den Stream. Zudem brauchen Sie mehr eigenes Personal, denn im Stream brauchen Sie Assistenten und Support, um die Zuschauer zu betreuen. Im Endeffekt machen Sie zwei verschiedene Events. Eines für das Publikum vor Ort und eines für das digitale Publikum. Wollen Sie eines von beiden schlechter stellen als das andere? Neeeee. Darum müssen Sie zwei unterschiedliche Formate gleich gut bedienen: kein Pappenstiel. Vor allem geht es mir dabei um die unterschiedliche inhaltliche Ansprache des analogen und digitalen Publikums. Das geht ins Geld.

Mehr Reichweite, modernes Image, mehr ROI?

Auf der anderen Seite sind Sie ziemlich modern, wenn Sie eine gute hybride Konferenz auf die Beine stellen. Sie erreichen wesentlich mehr Menschen, als nur mit einem Format. Die einen wollen keinen Digital-Schnichschnack und die anderen wollen nicht zu Ihnen reisen. Mit einer hybriden Konferenz erreichen Sie beide. Und ihr Image? Na, das verbessert sich bei einer guten Konferenz. Schließlich sind Sie das Unternehmen, das es hinbekommt, zwei Welten gleichzeitig zu bedienen. Der ROI? Sollte höher ausfallen, als wenn sie nur eins von beiden machen. Garantieren kann Ihnen das natürlich niemand.

Und nun?

Tja, eine verzwickte Situation. In meinen Augen sind hybride Konferenzen nur gut, wenn sie beide Welten ernsthaft bedienen. Einfach nur eine Vor-Ort-Veranstaltung zu streamen, hat weniger Nutzen, als wenn der Stream durchdacht ist. Wer heute eins von beiden als Nebenbei-Produkt (früher hieß das “Abfallprodukt”) betrachtet, der versenkt unnötig Geld. Klar ist eine hybride Veranstaltung teurer als nur eines von beiden, doch wenn der ROI dadurch steigt? Warum nicht? Und…wenn Sie Anbieter vergleichen, stellen Sie fest, dass in diesem Bereich gravierende Unterschiede herrschen – auch finanzieller Natur. Zwar gibt es vor Ort an vielen Stätten alles technisch Notwendige für einen Livestream: Das garantiert Ihnen aber noch lange keinen guten Ablauf. Oder einen guten Support. Und…nur, weil es vor Ort ist, muss das nicht günstiger sein als ein externer Anbieter.

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