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Gerade vergangene Woche gab es von mir einen Kommentar über hybride Konferenzen. Den erweitere ich an dieser Stelle einmal um eine Unterthese, da es in der Mitarbeiterkommunikation doch etwas anders aussieht.
Meine These: Hybride Events in der Mitarbeiterkommunikation sparen Geld und stärken die Bindung zum Unternehmen!
Vorher sagtest Du aber was ganz anderes!
Ja, ich weiß: Mein letzter Kommentar beschäftigte sich mit hybriden Konferenzen. Die finde ich – aus diversen Gründen – nicht sehr schlau. Jetzt kommt aber das große Aber: In der Mitarbeiterkommunikation sieht die Welt anders aus. Eine Veranstaltung, die sich an die Öffentlichkeit richtet, ist nicht vergleichbar mit einer, die sich an Mitarbeiter richtet. Das ist der Knackpunkt. Darum sehe ich das bei der Kommunikation an Mitarbeiter auch ganz anders.
Wie lief Mitarbeiterkommunikation früher ab?
Gehen wir davon aus, dass Sie in einem größeren Unternehmen arbeiten. Sagen wir, Sie haben mehrere Standorte – national oder gar international. Wie lief das dann ab, wenn eine Versammlung aller Mitarbeiter anstand oder wenn Sie diese über Neuerungen informierten? Na klar… Sie tingelten von A nach B. Überall gab es eine kleine Bühne, Technik und Team. Zudem baute einer die Stühle auf und was zu Essen und zu trinken gab es ebenfalls. Wollten Sie das nicht alles selbst organisieren, buchten Sie sich einfach irgendwo ein: was für ein Aufwand und was für Kosten! Lassen wir mal Ihre Reisezeit und Ihren eigenen Aufwand außen vor, so beschäftigten Sie unzählige damit.
Wie lief Kommunikation an Mitarbeiter seit Corona?
Klar… Corona machte alles hinfällig, denn da lief alles ausschließlich digital. Coole Sache – im ersten Moment, denn es schlich sich die digitale Müdigkeit ein, die Sie und Ihre Mitarbeiter überkam. Keiner hatte irgendwann mehr Lust, die ganze Zeit vor dem Bildschirm zu hocken. Außerdem verloren Sie auf der persönlichen Ebene, denn der digitale Abstand sorgte dafür, dass Second und Third-Screening zunahmen. Aufmerksamkeit? Pustekuchen! Na ja, dafür konnten Sie aber in Badelatschen vor dem Rechner sitzen und keiner hat es gemerkt. Und billiger war es ohnehin.
Hybride Events in der Mitarbeiterkommunikation
Nun, da wir uns Post-Corona befinden, verschmelzen nun beide Welten. Für Sie heißt das, dass Veranstaltungen wieder präsent sind und Sie wieder Nähe zu Ihren Mitarbeitern aufbauen. Gleichzeitig lohnt sich der Blick zurück nicht mehr. Wir sind technisch so weit, dass Livestreams und digitale Events normal sind. Wieso also nicht beides sinnvoll kombinieren: An einem Standort findet die übliche Veranstaltung für Ihre Mitarbeiter statt. Diese übertragen Sie einfach zu den anderen Standorten.
Natürlich bringt das Nachteile mit sich. Das Miteinander geht dabei an den Standorten verloren, zu denen Sie live übertragen (außer Sie kümmern sich aktiv um Interaktion durch entsprechende Werkzeuge und Tools). Und nun kommt der Trick: Jede Veranstaltung findet an einem unterschiedlichen Standort präsent statt. Somit rotieren Sie von Standort zu Standort und die anderen Standorte sehen den Livestream. Was Sie damit erreichen, ist, dass Sie regelmäßig präsent sind an all Ihren Standorten. Jedoch immer mit einer anderen Veranstaltung. Sie wiederholen nicht ein und dasselbe Event an unterschiedlichen Standorten. Veranstaltung A streamen Sie von Standort A, Event B von Standort B und Veranstaltung C von Standort C.
Mein persönliches Fazit
Hybride Events in der Mitarbeiterkommunikation sparen Geld, da Sie nicht mehr durch die Gegend tingeln. Zudem statten Sie immer nur einen Standort für eine Präsenz-Veranstaltung aus, die anderen brauchen einfach nur eine große Leinwand. Die Bindung der Mitarbeiter ans Unternehmen stärken Sie, indem Sie alle gleich behandeln: Heute gibt es die Veranstaltung von einem Standort und morgen eine andere von einem anderen Standort. Sie bleiben somit präsent, wiederholen aber nicht ständig dieselbe Veranstaltung. Aber… achten Sie auf einige Aspekte, um Ihr Live-Publikum nicht zu verlieren. Dazu gibt es weitere Beiträge in unserem Blog zu den Themen: