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Am Nachmittag war Zeit für Talkshows. In den 90ern saßen viele Menschen ab 14 Uhr vor dem TV und schauten Arabella, Sonja, Ricky oder Bärbel Schäfer. Dort gab es Krawall und nur Hans Meiser hatte mehr Anspruch an seine Show. Seit dem Jahr 2000 liefen weniger Shows und heute behandeln sie eher Politik. Das Konzept einer solchen Show ist jedoch grandios, da Menschen aus ihrer Perspektive sprechen und diskutieren. Diese Basis nutzte Freudenberg für einen besonderen Livestream. Lesen Sie hier mehr über eine Talkshow, um dem Personal von Freudenberg die Strategie zu vermitteln.
Auch ohne Arabella waren alle begeistert
Freudenberg Filtration Technologies (kurz FFT) hat weltweit Mitarbeiter, die wissen wollen, welche Strategie FFT künftig hat. Darüber informiert FFT regelmäßig. Für Dr. Andreas Kreuter (CEO von FFT) gibt es hierfür zwei Optionen. Er steigt in ein Flugzeug und fliegt zu jedem Standort – oder er streamt alles live ins Internet. Das ergibt Sinn, weil es günstig und effizient ist. Zwei Probleme gibt es aber: die Zeitzone und die Sprache. Die Mitarbeiter sprechen Deutsch und Englisch und wohnen in anderen Zeitzonen. Wir lösten beide Probleme, da der Stream zu zwei Zeiten in Deutsch und Englisch stattfand – alles an einem Tag. Menschen aus China, den USA, Indien und anderen Ländern nahmen teil und wussten danach über die Strategie von FFT Bescheid.
Damit jeder vor dem Monitor wach blieb, wählte FFT eine besondere Art, um die Strategie zu vermitteln. Alles fand als Talkshow statt. Wir bauten in Weinheim (der Zentrale von FFT) so auf, dass optisch und technisch alles einer solchen Show entsprach. Eine Visagistin schminkte Dr. Kreuter und sorgte für einen optisch perfekten CEO. Ton machten wir hörbar ohne Kratzen, Schnarren oder anderen Störungen. Licht setzten wir bewusst und das Bild schufen wir mit fünf Kameras und Pionier Daniel am Mischer. Wir führten zwei Proben durch, bevor wir live gingen. Zurück ließen wir zufriedene Mitarbeiter – ganz ohne Arabella, Sonja oder Ricky.